Besuch der Behindertenwerkstätten in Adlershof und Plänterwald

Soziales

In der vergangenen Woche habe ich die Behindertenwerkstätten des Vereins für Jugendhilfe in der Orionstraße im Plänterwald und in Adlershof besucht. In dem Werkstattbereich in der Otto-Franke-Straße in Adlershof gab es zudem ein Hoffest.

Am Standort in der Orionstraße können 36 behinderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrer Tätigkeit nachgehen. Das Haus hat jedoch eine Reihe von Defiziten, die beim Rundgang sichtbar wurden. Es ist nicht barrierefrei und in einem baulichen Zustand, der dringend sanierungsbedürftig ist. Entsprechende Planungen hat der Träger bereits gemacht, doch fehlt noch das nötige Geld für den erforderlichen Umbau. Überzeugend ist die Betreuung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus, die in einzelnen Gruppen ganz unterschiedlichen Tätigkeiten nachgehen. Dazu gehören auch eine Reihe kreativer Arbeiten wie das Ziehen von Kerzen oder Filzarbeiten. Die Ergebnisse werden bei Tagen der Offenen Tür, Sozialtag oder anderen Anlässen verkauft. Beim Hoffest in Adlershof wurden sie auch angeboten.
Der Standort in Adlershof ist deutlich größer. 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden hier betreut. Das Gebäude ist vor zehn Jahren errichtet worden und hat damit einen ganz anderen Standard als das Haus in der Orionstraße. Interessant ist hier, dass auch Fahrräder aufgearbeitet werden.
Die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und für sie ist nicht einfach - sie nötigt nicht nur viel Fachwissen, sondern auch Einfühlungsvermögen ab. Wir sollten diese Arbeit nicht nur mit Respekt unterstützen, sondern auch mit der Schaffung entsprechender Arbeits- und Lebensbedingungen und auch dadurch, dass wir die Arbeit und Produkte von Menschen mit Behinderungen wertschätzen. Dazu gibt es immer wieder Gelegenheit bei Veranstaltungen.