Schöne Schulen

Schule

Konzepte zu Schulsanierung und Schulneubau sind gerade in aller Munde. Das ist einerseits gut und richtig, andererseits sollte ehrlicherweise gesagt werden, dass der Senat schon in den vergangenen fünf Jahren einige Verbesserungen umgesetzt hat – und vor allem mehr Geld geliefert hat.

Erhielt der Bezirk vor fünf Jahren jährlich etwa 2,7 Millionen Euro aus dem Schulanlagensanierungsprogramm, sind es nun mehr als 4 Millionen Euro. Hinzu kommen eine Million Euro aus dem Schultoilettensanierungsprogramm, das gänzlich neu aufgelegt wurde. Mit dem SIWA-Fonds – dem Sondervermögen Infrastruktur Wachsende Stadt – erhielt Treptow-Köpenick ganz neu für drei Schulen mehr als 6 Millionen Euro. Na klar: das darf gern mehr sein – und wird es auch. Der Bezirk selbst hat seine Mittel, die jährlich für die bauliche Unterhaltung der Schulen zur Verfügung stehen, aufgestockt. Es sind jetzt stabil jedes Jahr etwa 2,7 Millionen Euro. Die Mittel lagen vor Jahren noch unter 2 Millionen Euro. Und das ist auch sichtbar in den Schulen. Es wird gebaut, es wird saniert. Mit einem Gebäudescan wurde nun erstmals berlinweit einen Analyse über den gesamten Sanierungsbedarf der Schulgebäude fertiggestellt. Und da kommt eine auf den ersten Blick gewaltige Zahl zusammen: 341 Millionen Euro für den Bezirk Treptow-Köpenick. Dass dies berlinweit die niedrigste Summe ist, ist ein Beleg dafür, dass gerade in unserem Bezirk schon in der Vergangenheit fleißig saniert ist. Aber ehrlich: Schulsanierung ist eine unendliche Aufgabe. Wir haben 45 Schulstandorte. Die meisten verfügen über mehrere Gebäude. Wenn alle Gebäude durchsaniert sind, wird man wieder von vorn beginnen müssen, denn auch die Sanierung ist eine Aufgabe, die nicht in wenigen Jahren erledigt ist. Deshalb ist eine gute und richtige Entscheidung getroffen worden: die Bezirke sollen eine höhere Summe zur Verfügung gestellt bekommen, um mehr in die dauernde Instandsetzung der Gebäude investieren zu können. Das soll den künftigen Sanierungsbedarf reduzieren – und wird es auch. Jetzt sollte noch Schluss gemacht werden mit den vielen Sonderprogrammen: es fehlt ja nur noch ein Schulstuhlsanierungsprogramm. Wenn die Sonderprogramme und regulären Finanzierungen zusammengefasst werden und finanziell noch eine Schippe draufgelegt wird, dann wird in Treptow-Köpenick  in den nächsten zehn Jahren tatsächlich eine dreistellige Millionensumme in die Schulsanierung und den Schulneubau investiert werden können. Das kann und sollte es uns wert sein.